Der Weg zu einem erfolgreichen Business kann holprig und voller Überraschungen sein. Ein wichtiger Aspekt, der oft übersehen wird, ist die passenden Branding-Farben zu finden. Von der Wahrnehmung deiner Zielgruppe bis hin zur Unterscheidung von deiner Konkurrenz, dein Branding ist immer wichtig. Aber wie kannst du die richtigen Branding-Farben finden? Keine Sorge, dieser Beitrag wird dich auf deiner Reise zu den perfekten Branding-Farben begleiten.
Die Wahl der richtigen Branding-Farben ist mehr als nur Ästhetik. Es geht darum, wie dein Publikum dich wahrnimmt und wie du dich von der Masse abhebst.
Inhalt
Warum sind Branding-Farben so wichtig? Die Farbwirkung der einzelnen Farben Branding-Farben finden: Schritt für Schritt deine Farbpalette erstellen Diese Tools helfen dir, deine Branding-Farben zu finden Fazit FAQs
Warum sind Branding-Farben so wichtig?
Branding-Farben sind nicht nur wichtig – sie sind entscheidend. Sie sind der elementare Bestandteil deiner visuellen Identität und stellen eine sofortige Verbindung zu deiner Marke her. Viele der größten und erfolgreichsten Unternehmen der Welt sind unmittelbar an ihren Branding-Farben erkennbar.
Denk an das leuchtende Blau von Facebook, das auffällige Rot von Coca-Cola oder das ikonische Gelb von McDonald’s. Diese Marken nutzen Farben effektiv, um Emotionen zu wecken, Vertrauen zu schaffen und letztendlich einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Aber warum ist das so? Untersuchungen haben gezeigt, dass unser Gehirn Farben in Millisekunden verarbeitet und Erinnerungen, Gefühle und sogar Entscheidungen darauf aufbaut. Wenn du also deine Branding-Farben findest, sendest du ein starkes Signal an die Welt über das, wofür deine Marke steht.
In der Welt des Brandings dienen Farben dazu, die einzigartige Identität und Persönlichkeit deines Unternehmens darzustellen. Sie können Emotionen hervorrufen, Aufmerksamkeit erregen und sogar das Kaufverhalten der Kunden beeinflussen. Mit der richtigen Farbauswahl kannst du das Markenbewusstsein steigern, die Kundenbindung verbessern und sogar den Umsatz steigern. Das ist die Macht, die Farben haben können.
Die Farbwirkung der einzelnen Farben
Farben können eine ganze Reihe von Emotionen und Assoziationen hervorrufen, und diese können den Gesamteindruck deiner Marke stark beeinflussen. Also, bevor du dich für ein leuchtendes Rot oder ein sanftes Blau als Branding-Farbe entscheidest, solltest du dich fragen: Was bedeuten diese Farben eigentlich? Wie werden sie von potenziellen Kunden wahrgenommen? Wird diese Wahrnehmung helfen, die Botschaft deines Brandings zu stärken?
Lass uns im Folgenden die Farbpsychologie etwas erkunden:
Rot steht für Energie, Leidenschaft und Aufregung – ideal, wenn du möchtest, dass dein Business als dynamisch und kraftvoll wahrgenommen wird.
Blau symbolisiert Vertrauen, Sicherheit und Zuverlässigkeit, es ist daher eine hervorragende Wahl für Unternehmen, die Stabilität und Professionalität betonen möchten.
Grün repräsentiert Natur, Ruhe und Wachstum. Es eignet sich gut für Unternehmen, die sich mit Gesundheit, Nachhaltigkeit oder Ökologie beschäftigen.
Pink wird oft als eine weiche, feminine Farbe angesehen, die Glück, Romantik und Freundlichkeit ausdrückt. Es ist eine gute Wahl, wenn du eine sanfte, freundliche Markenpersönlichkeit aufbauen möchtest.
Gelb ist eine helle, energiegeladene Farbe, die Glück, Optimismus und Kreativität symbolisiert. Wenn du eine lebendige, fröhliche Marke aufbauen möchtest, könnte Gelb genau die richtige Farbe für dich sein.
Orange ist eine warme, einladende Farbe, die Abenteuerlust, Selbstbewusstsein und Kreativität signalisiert. Wenn du eine Marke aufbauen möchtest, die diese Eigenschaften widerspiegeln soll, kann Orange eine gute Wahl sein.
Wenn du deine eigenen Branding-Farben finden möchtest, solltest du sorgfältig überlegen, welche Emotionen und Gefühle du bei deinem Publikum hervorrufen möchtest. Es geht nicht nur um die Auswahl einer schönen Farbe, sondern um die Auswahl einer Farbe, die deine Marke effektiv repräsentiert.
Branding-Farben finden: Schritt für Schritt deine Farbpalette erstellen
Sicher fragst du dich: “Wie kann ich meine Branding-Farben finden?” Keine Sorge, das ist leichter als du denkst – deshalb gehen wir es Schritt für Schritt durch:
1. Denke an dein Markengefühl
Bevor du mit der Farbauswahl beginnst, solltest du dir darüber klar werden, welche Gefühle deine Brand vermitteln soll. Sollen deine Kunden sich entspannt fühlen? Sollen sie bei Betrachtung deiner Marke an Fröhlichkeit denken? Jede Farbe hat eine eigene emotionale Wirkung, also wähle sie entsprechend!
2. Kenne deine Zielgruppe
Wer sind die Menschen, die du mit deinem Business erreichen möchtest? Unterschiedliche Altersgruppen, Geschlechter und Kulturen können Farben anders interpretieren. Achte darauf, Farben zu wählen, die mit deiner Zielgruppe resonieren.
3. Schau dir deine Konkurrenz an
Dir anzuschauen, welche Markenfarben deine Konkurrenz nutzt, kann dir dabei helfen, herauszufinden, welche Farben in deinem Bereich üblich sind – und welche du vielleicht vermeiden möchtest.
4. Experimentiere!
Jetzt kommt der spaßige Teil: das Experimentieren! Nutze Online-Tools oder Farbräder, um verschiedene Farbkombinationen auszuprobieren. Wenn du mit einer Farbe beginnst, die du magst oder die du für deine Marke für passend hältst, können diese Werkzeuge weitere passende Farben vorschlagen.
Tipp: Konzentriere dich auf 1-2 Hauptfarben und ergänze diese auf jeden Fall um einen dunklen (fast bis ganz schwarzen) und einen hellen Ton (beige bis weiß). Wenn du möchtest, kannst du noch eine Akzentfarbe hinzufügen. Das wird dir in Zukunft helfen, wenn du Designs für Social Media oder deine Website erstellst.
5. Feedback einholen
Wenn du eine grobe Vorstellung von deinen Farben hast, hole Feedback von anderen ein. Sie könnten wertvolle Einblicke haben, die du übersehen hast.
6. Finale Auswahl deiner Branding-Farben treffen
Nachdem du Feedback gesammelt und analysiert hast, ist es an der Zeit, die endgültige Auswahl zu treffen. Betrachte dabei nicht nur die Farben einzeln, sondern auch, wie sie zusammenwirken. Stimmt die Balance? Passen sie zu deiner Marke und deinem Image? Diese Fragen helfen dir bei der abschließenden Entscheidung.
7. Testphase beginnen
Du hast deine Branding-Farben gefunden und ausgewählt – herzlichen Glückwunsch! Jetzt ist es an der Zeit, sie in Aktion zu testen. Nutze sie in deiner Werbung, auf deiner Webseite und bei Social Media. Schau dir an, wie sie in verschiedenen Kontexten wirken und ob sie die gewünschte Reaktion hervorrufen.
8. Branding-Farben optimieren (falls nötig)
Reagieren deine Kunden nicht so, wie du es dir vorgestellt hast? Fühlst du dich mit deinen Branding-Farben nicht wohl? Dann musst du möglicherweise Anpassungen vornehmen. Behalte immer im Hinterkopf, dass das Ziel einer erfolgreichen Farbauswahl darin besteht, eine eindeutige Identität zu schaffen und die richtige Botschaft zu vermitteln.
Diese Tools helfen dir, deine Branding-Farben zu finden
Es gibt viele praktische Tools, die dir dabei helfen können, deine Branding-Farben zu finden:
Der Canva Farbpalette-Generator hilft dir, die perfekte Farbpalette aus einem Bild zu erstellen. Du lädst einfach dein Moodboard oder ein Bild hoch, das deinem Business entspricht, und das Tool erzeugt automatisch eine Farbpalette. Das Tool ist besonders nützlich, wenn du schon visuelle Inhalte hast, die du gerne für dein Branding nutzen möchtest.
Coolors erlaubt dir, Farbpaletten zu erstellen und zu teilen. Du kannst so viele Farben hinzufügen, wie du möchtest, und sogar Farben basierend auf Keywords suchen. Außerdem kannst du Farbschemata speichern und mit anderen teilen, was besonders nützlich ist, wenn du mit einem Team arbeitest.
Mit Adobes Farbkreis kannst du harmonische Farbpaletten basierend auf den klassischen Farbtheorie-Regeln erstellen. Das Tool gibt dir auch die Möglichkeit, Farbtöne anzupassen und verschiedene Farbformate zu vergleichen.
Es gibt noch viele weitere hilfreiche Tools da draußen. Es lohnt sich daher, ein wenig zu experimentieren und das perfekte Tool für dein Business zu finden. Denke immer daran, dass die gewählten Branding-Farben die Persönlichkeit und Botschaft deines Unternehmens widerspiegeln sollten.
Fazit
Die richtigen Branding-Farben finden ist mehr als nur eine Design-Übung. Es ist ähnlich wie die Wahl deiner Worte, wenn du vor einer Menschenmenge sprichst: Du willst auffallen, ohne aufdringlich zu wirken. Deine Branding-Farben stellen eine unmittelbare, oft auch unterbewusste Verbindung zwischen deinem Business und deinen Kunden her.
Es kann verlockend sein, einfach deine Lieblingsfarben als Branding-Farben zu wählen. Doch die Farben, die du magst, sind nicht unbedingt die, die am besten zu deinem Business passen. Branding-Farben können mehr als nur gut aussehen. Sie können eine Aussage machen, eine Botschaft senden oder eine Emotion hervorrufen. Ihre Wahl sollte sorgfältig überdacht und auf die Besonderheiten deines Unternehmens abgestimmt sein.
Aus diesem Grund solltest du bei der Wahl deiner Branding-Farben sorgfältig vorgehen. Sieh den Prozess als Entdeckungsreise an. Mach dir keine Sorgen, falls du nicht gleich die perfekten Farben findest. Es ist ein Prozess, der sich auch über die Zeit weiterentwickeln kann.
Unabhängig davon, ob du gerade dabei bist, dein erstes Branding zu erstellen oder eine bestehende Farbpalette zu überdenken, lohnt es sich, über deine Branding-Farben nachzudenken. Denn sie sind ein essenzieller Bestandteil deiner Markenidentität.
FAQs
Wieviele Brand Farben sollte ich haben?
Die Anzahl der Branding-Farben, die du wählen solltest, hängt stark von deinem Unternehmen und dessen Branding-Strategie ab. In den meisten Fällen besteht eine Hauptfarbpalette für Marken aus zwei bis vier Farben. Neben der primären Markenfarbe – die Farbe, die dir wahrscheinlich sofort in den Sinn kommt, wenn du an dein Geschäft denkst – gibt es oft eine oder zwei zusätzliche sekundäre Farben, die zur Hervorhebung bestimmter Elemente wie zum Beispiel Buttons, Links oder Headern verwendet werden.
Kann ich Farben von bekannten Marken nehmen?
Bitte informiere dich, bevor du das tust – denn die Farben einer bekannten Marke zu verwenden, kann rechtliche Probleme verursachen. Viele große Unternehmen haben ihre spezifischen Farben rechtlich schützen lassen, um ihre Marke einzigartig zu halten. Das Risiko, mit diesen Marken in Konflikt zu geraten, ist es oft nicht wert. Und: Du willst sicher deine eigene, individuelle Identität als Unternehmen schaffen, oder? Sei also lieber kreativ als einfach zu kopieren.
Sind Brandfarben endgültig oder kann man die noch ändern?
Natürlich ist es ideal, Farben zu finden, die für dein Unternehmen sprechen und diese konsequent beizubehalten. Das bringt Kontinuität und macht dein Branding erkennbar. Wenn sich jedoch dein Geschäft oder dein Markengefühl entwickelt, ist es absolut denkbar und sogar ratsam, deine Farben zu aktualisieren. Es ist wichtig, dass dein Branding aktuell bleibt und den Geist deines Unternehmens widerspiegelt. Daher können Branding-Farben angepasst oder geändert werden, solange sie deinem Unternehmen treu bleiben und mit deinem Publikum resonieren.
Welches Format müssen die Brandfarben haben, RGB oder CMYK?
Das hängt davon ab, wo und wie du deine Marke darstellen möchtest: RGB steht für Rot, Grün und Blau – die Farben, die von Bildschirmen und Digitalgeräten verwendet werden. Wenn du also deine Branding-Farben hauptsächlich online oder auf Bildschirmen verwendest, ist RGB das Format, das du nutzen solltest. Es bietet eine breite Palette an leuchtenden Farben, die sich ideal für digitale Anwendungen eignen. CMYK hingegen steht für Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz – die Farben, die im Druck verwendet werden. Wenn du also Druckmaterialien wie Visitenkarten oder Broschüren erstellst, solltest du das CMYK-Format verwenden. Es bietet ein breites Spektrum an Farben, die für den Druck optimiert sind.
Sind Schwarz und Weiß auch Brandfarben?
Absolut! Schwarz und Weiß können definitiv als Branding-Farben verwendet werden. Sie sind vielseitig einsetzbar und bieten einen hohen Kontrast, der die Lesbarkeit verbessert und das Design zum Leben erweckt. Schwarz vermittelt oft Stärke, Eleganz und Raffinesse. Es ist eine starke Farbe, die häufig in Branchen wie Technologie und Finanzen sowie bei Luxusmarken eingesetzt wird, um Professionalität und Hochwertigkeit auszudrücken. Im Gegensatz dazu steht Weiß für Reinheit, Einfachheit und Frische. Es wird oft in minimalistischen und modernen Designs verwendet, um ein Gefühl von Sauberkeit und Offenheit zu schaffen. In der Branding-Welt wird Weiß oft mit Gesundheits- und Lifestyle-Marken in Verbindung gebracht.
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